Umfangreiches Szenario bei der 7. Gesamtübung 2016

Am Sonntag dem 24.07.2016 hielt die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf die monatliche Gesamtübung im Ortsgebiet ab. Der Übungsleiter, ließ die angetretenen 44 Mitglieder im Unklaren darüber welches Schadensszenario sie erwartet.

Die Übung wurde mit einem Funkspruch eröffnet, der auf einen Verkehrsunfall in einer Seitengasse im Ortsgebiet hinwies bei dem auch eine Rauchentwicklung wahrgenommen wurde. Unmittelbar setzen sich das Vorausfahrzeug, Tank1, Tank3, KLF, Versorgung und Rüstfahrzeug in Bewegung. Nach dem Eintreffen zeigten sich dem Einsatzleiter gleich mehrere Schadensbilder: Bei einem Verkehrsunfall mit einem Hubstapler wurden zwei Personen verletzt in einem PKW eingeklemmt, in einer nahegelegenen Garage ist ein Brand ausgebrochen und es wurden eine Person vermisst, vor dieser Garage ist eine weitere Person in einen Brunnenschacht gestürzt und konnte diesen selbstständig nicht mehr verlassen.

Die Einsatzstelle wurde in mehrere Abschnitte geteilt und ein jeweiliger Abschnittsleiter zugewiesen. Unter den Augen der eingeladenen Übungsbeobachter der befreundeten Feuerwehren aus Tulln und Bisamberg wurde in jedem Abschnitt zur Rettung der Übungsdarsteller vorgegangen. Ebenfalls anwesende Sanitäter trugen maßgeblich zum realitätsnahen Übungsablauf bei.Nach Aufbau von zwei Löschleitungen konnte ca. 15 Minuten nach dem Eintreffen "Brand aus" in der Garage gegeben werden, die Personenrettung wurde einige Minuten davor durch einen Atemschutztrupp durchgeführt. Für die Rettung der verletzten Person aus dem Brunnenschacht wurde mit dem Aufbau eines Leitern-A und der Verwendung des Roll-Gliss, zunächst ein Sanitäter zur Erstversorgung zur verletzten Person hinabgelassen und diese anschließend mit dem Dreieck-Sitztuch gerettet. Die schonende und achsengerechte Rettung der im PKW eingeklemmten Personen gestaltete sich herausfordernd, da der Gabelstapler mit beiden Zinken fahrerseitig im Auto steckte, die verletzen Insassen fixiert waren und das Entfernen des Staplers nicht möglich war. Mit dem hydraulischen Rettungssatz wurde der Zugang über die Heckklappe ermöglicht und so auch beide Personen mit dem Spineboard aus dem Fahrzeug geborgen.

Rund 45 Minuten nach dem Eintreffen wurde das Übungsziel erreicht und die Einsatzübung als beendet erklärt. Im Anschluss an die Versorgung der Gerätschaft und eine Übungsnachbesprechung vor Ort rückten die Teilnehmer ins Zeughaus ein und stellten die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge wieder her. 

In einer anschließenden Nachbesprechung der Übungsbeobachter, des Einsatzleiters sowie der Gruppenkommandanten tauschten diese ihre Beobachtungen und Rückschlüsse für das einsatztaktische Vorgehen im Ernstfall aus.


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