Atemschutzträger in realitätsnaher Ausbildung
Der Einsatz von Feuerwehrmännern mit Atemschutz ist erfolgreich wenn betroffene Personen oder Tiere gerettet, materieller Schaden abgewandt oder reduziert werden konnte und vor allem, wenn die Atemschutzträger selbst unverletzt vom Einsatz zurückkommen. Regelmäßiges und möglichst realitätsnahes Training für Atemschutzträger ist ein Faktor der im Ernstfall zu so einem erfolgreichen Einsatz beiträgt. Aus diesem Grund nutzt die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf regelmäßig die Möglichkeit die Atemschutzausbildung im Brandcontainer durchzuführen. Neben der verpflichtenden dreistufigen Ausbildung aller aktiven Atemschutzträger durch den Sachbearbeiter Atemschutz im eigenen Feuerwehrhaus, bietet diese vierte Stufe die Möglichkeit einer heißen Übung. 12 Mitglieder der Freilwilligen Feuerwehr Langenzersdorf nahmen in der ersten Novemberwoche 2015 an dieser Ausbildung auf dem Gelände der Bereichsalarmzentrale Stockerau teil. Jeder der vier Atemschutztrupps begann mit einer Einführung zum richtigen Vorgehen bei einem Inneneinsatz. Das sichere Öffnen von Türen, der richtige Umgang mit gefüllten Schläuchen sowie das Verhalten im Fall eins Flashovers wurde noch vor dem Brandcontainer geübt. Im Anschluss beübte jeder Atemschutztrupp vier typische Einsatzszenarien: Neben dem Zurückdrängen eines Brandes aus einem lecken Gasrohr, musste ein Möbelbrand bekämpft werden sowie der korrekte und rasche Rückzug bei einem Flashover geübt werden. Pro Trupp wurden diese heißen Einsatzübungen dreimal durchgenommen sodass jeder Atemschutzträger jede Positoin und deren Aufgaben üben konnte. Instruiert wurden die Langenzersdorfer Florianis von speziell geschulten Ausbildnern.
Alle teilnehmenden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf waren sich einig, dass diese heiße Ausbildung in einem kontrollierten Umfeld eine gute und wichtige Ergänzung zur umfangreichen und professionellen Ausbildung im eigenen Feuerwehrhaus ist.